

Orgelkonzert zum Reformationstag
31. Oktober
Altenglische Kostbarkeiten und Prächtiges von Georg Friedrich Händel
Was haben die alten Briten und Händel miteinander zu tun? Zugespitzt: Der deutsche Jubilar aus Halle an der Saale ist ihr größter Komponist! Den Drang Englands nach festlicher Musik erfüllte der schwergewichtige Barockmeister nicht nur mit der Feuerwerks- und Wassermusik, seine opulenten Oratorien in St. Pauls Cathedral waren für die Londoner Anlaß genug, ihn auf dem „silbernen Tablett“ zu tragen. Ein passionierter Organist und Improvisator soll er zudem gewesen sein, reine Orgelwerke hingegen gibt es von ihm nicht. So werden am Reformationsfreitag, dem 31. Oktober 2025, um 18:30 Uhr, im Orgelkonzert des Universitätsorganisten Wieland Meinhold in der evangelischen Kirche zu Waldkirchen/ Vogtland Orgelbearbeitungen Händels mit Originalwerken von Tallis, Philips, Greene, Stanley, Bull, Boyce und Purcell gepaart vorgetragen. Immer steht bei den Fantasien, Preludes, Airs, Trumpet tunes und Voluntarys eine gemessene Repräsentationslust im Vordergrund. Händels Largo, seine Ouvertüre und Doppelfuge g-Moll aber auch die berühmte Pifa und Sarabande dürften auf einer großen Orgel ihre Wirkung ebenso nicht verfehlen. Ganz am Anfang wird im organo pleno Händels Lehrer Friedrich Wilhelm Zachow mit „Ein‘ feste Burg“ vertreten sein. Davor, bereits um 17:45 Uhr, wird es anhand einer Orgelführung „Klangmajestät- Besuch bei der Königin“ auf der Empore spannend: Für alle Interessierten erläutert Dr. W. Meinhold die „Königin der Instrumente“ hautnah. Direkt neben dem Spieltisch der Schuster-Wolf-Orgel hat man Gelegenheit, technische Details und Raffinessen zu erfahren. Immer wieder fesseln diese unterhaltsamen Orgelführungen die Besucher. Eine großzügige Spende erbittet man am Ausgang.